Heft 55 (28. Jg. 2015): Max und Mirra Eitingon

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Isabella Ginor und Gideon Remez
"Meine Mirra, meine Welt". Mirra Birens-Eitingon als Schlüssel zur Persönlichkeit ihres Mannes Max Eitingon (S. 7–38) 

Zusammenfassung: Neue Forschungen in Russland, Deutschland und Israel erbrachten neue Aufschlüsse über die komplexe, facettenreiche Gestalt von Mirra Eitingon (1877–1947), die mehr als drei Jahrzehnte lang mit Max Eitingon verheiratet war. Ihr Charakter, ihre Verwurzelung in der russisch-jüdischen Intelligenz und im Theatermilieu stellten für ihren Mann eine lebenslange Inspiration dar, im Blick auf seine vielen kulturellen Interessen wie auf seine psychoanalytische Tätigkeit, in Berlin und später in Jerusalem. Seine Zuwendung zu Mirra und zu ihren beiden Söhnen aus früheren Ehen (einer davon war der führende sowjetische Kernphysiker Juli Chariton) beleuchten seine eigene Großzügigkeit und Freundlichkeit. 

Summary: "My Mirra, my world." Mirra Birens-Eitingon as a key to her husband Max Eitingon’s persona. New research in Russia, Germany and Israel has revealed the complex and multifaceted figure of Mirra Eitingon (1877–1947), the wife for 31 years of Dr. Max Eitingon. Her character and her background in the Russian-Jewish intelligentsia and theatrical milieu provided a lifelong inspiration for Max in his many cultural interests as well as in his psychoanalytic activities, in Berlin and later in Jerusalem. His devotion to Mirra as well as to her two sons from previous marriages (one of them was the leading Soviet nuclear physicist Yuli Khariton) also highlight Max’s own generosity and kindness.